CELINA HUTWELKER
CELINA HUTWELKER

Window to paradise

Installation 2022
Dieses Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Tuğba Gürsoy, Charlotte Kuke und Paula Vollmer

In Kooperation mit Dortmund Kreativ sollte ein leer stehendes Schaufenster auf der Kampstraße in Dortmund zum Thema „Window to Paradise“ gestaltet werden. 

Rainer Maria Rilkes Gedicht „Die Liebende“ thematisiert die Verschmelzung mit einer anderen Person und den Grenzen zwischen dem inneren und äußeren Ich. Mittels einer statischen Performance erfährt der Text eine Übersetzung in eine visuelle Sprache. Wie verändern oder formen wir uns neu, wenn wir einander oder uns selbst näher kommen? Im Vier-Tage-Rythmus wurde das Schaufenster neu gestaltet, um jeweils ein bis zwei Verse des Gedichts zum Leben zu erwecken.

Mehr über das Projekt auf Instagram @windowtoparadise.mask 

Das Gedicht 

Die Liebende

Vers 1

Das ist mein Fenster. Eben
bin ich so sanft erwacht.
Ich dachte, ich würde schweben.
Bis wohin reicht mein Leben,
und wo beginnt die Nacht?

Vers 2

Ich könnte meinen, alles
wäre noch Ich ringsum;
durchsichtig wie eines Kristalles
Tiefe, verdunkelt, stumm.

Vers 3

Ich könnte auch noch die Sterne
fassen in mir, so groß
scheint mir mein Herz; so gerne
ließ es ihn wieder los

Vers 4

den ich vielleicht zu lieben,
vielleicht zu halten begann.
Fremd, wie niebeschrieben
sieht mich mein Schicksal an.

Vers 5

Was bin ich unter diese
Unendlichkeit gelegt,
duftend wie eine Wiese,
hin und her bewegt,

Vers 6

rufend zugleich und bange,
daß einer den Ruf vernimmt,
und zum Untergange
in einem Andern bestimmt.

Rainer Maria Rilke

CELINA HUTWELKER
CELINA HUTWELKER

Vers 1 und 2

CELINA HUTWELKER
CELINA HUTWELKER

Vers 3

CELINA HUTWELKER
CELINA HUTWELKER

Vers 4

CELINA HUTWELKER
CELINA HUTWELKER

Vers 5 und 6

↑

Window to paradise

Installation 2022
Dieses Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Tuğba Gürsoy, Charlotte Kuke und Paula Vollmer

In Kooperation mit Dortmund Kreativ sollte ein leer stehendes Schaufenster auf der Kampstraße in Dortmund zum Thema „Window to Paradise“ gestaltet werden. 

Rainer Maria Rilkes Gedicht „Die Liebende“ thematisiert die Verschmelzung mit einer anderen Person und den Grenzen zwischen dem inneren und äußeren Ich. Mittels einer statischen Performance erfährt der Text eine Übersetzung in eine visuelle Sprache. Wie verändern oder formen wir uns neu, wenn wir einander oder uns selbst näher kommen? Im Vier-Tage-Rythmus wurde das Schaufenster neu gestaltet, um jeweils ein bis zwei Verse des Gedichts zum Leben zu erwecken.

Mehr über das Projekt auf Instagram @windowtoparadise.mask 

Das Gedicht 

Die Liebende

Vers 1

Das ist mein Fenster. Eben
bin ich so sanft erwacht.
Ich dachte, ich würde schweben.
Bis wohin reicht mein Leben,
und wo beginnt die Nacht?

Vers 2

Ich könnte meinen, alles
wäre noch Ich ringsum;
durchsichtig wie eines Kristalles
Tiefe, verdunkelt, stumm.

Vers 3

Ich könnte auch noch die Sterne
fassen in mir, so groß
scheint mir mein Herz; so gerne
ließ es ihn wieder los

Vers 4

den ich vielleicht zu lieben,
vielleicht zu halten begann.
Fremd, wie niebeschrieben
sieht mich mein Schicksal an.

Vers 5

Was bin ich unter diese
Unendlichkeit gelegt,
duftend wie eine Wiese,
hin und her bewegt,

Vers 6

rufend zugleich und bange,
daß einer den Ruf vernimmt,
und zum Untergange
in einem Andern bestimmt.

Rainer Maria Rilke

Vers 1 und 2

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Vers 3

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Vers 5 und 6

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Hi, ich bin Celina!

Ich liebe es mit verschiedenen Materialien und Medien zu experimentieren: bauen, fotografieren, filmen, klicken, kleben, malen, reißen, scannen. Das Spannende daran ist, den Input so weit zu verändern, dass der ursprüngliche Charakter nicht mehr zu erkennen ist.

Außerdem mache ich gerne schlechte Witze – über die lacht niemand außer mir. Fragt man mich allerdings nach einem Witz, weiß ich keinen.


M.A. Szenografie und Kommunikation
B.A. Kommunikationsdesign

↗ E-Mail

↗ Instagram

CELINA HUTWELKER

 

Hi, ich bin Celina!

Ich liebe es mit verschiedenen Materialien und Medien zu experimentieren: bauen, fotografieren, filmen, klicken, kleben, malen, reißen, scannen. Das Spannende daran ist, den Input so weit zu verändern, dass der ursprüngliche Charakter nicht mehr zu erkennen ist.

Außerdem mache ich gerne schlechte Witze - über die lacht niemand außer mir. Fragt man mich allerdings nach einem Witz, weiß ich keinen.

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