Installation 2024
Im Rahmen meines Abschlussprojektes entstand mit Hilfe einer Förderung des Stadtbezirk-Marketings der Dortmunder Nordstadt eine Installation über die Nutzung von sozialen Medien.
Das Projekt zielte darauf ab, die Flucht vor Stille und negativen Gedanken in die Welt der sozialen Medien darzustellen. Dabei wurde der Kontrast zwischen der scheinbaren Positivität von sozialen Medien und der Realität der Erschöpfung und Unzufriedenheit hervorgehoben. Die Besuchenden erlebten einen Kreislauf von angenehmen und unangenehmen Stationen, die die Reizüberflutung und den anschließenden Kontrollverlust über das Nutzungsverhalten verdeutlichten.
Ziel war es, die Besucher:innen dazu zu bringen, über ihr eigenes Nutzungsverhalten nachzudenken und ein Bewusstsein für die manipulative Natur sozialer Medien zu schaffen. Mit Hilfe von Infrarot-Triggern und Lichtschranken wurden die Sounds und Videos automatisch gestartet und jeder Person konnte somit ein immersives und individuelles Erlebnis geboten werden.
Mithilfe von Audioguides der Firma tonwelt GmbH war es möglich ein audiovisuelles, immersives Erlebnis zu schaffen. Die Position der Besuchenden konnte somit exakt erfasst werden, wodurch der Sound in jedem Raum automatisch starten konnte.
Ein Einblick in die einzelnen Gänge
Die Installation spiegelt ein ungesundes Nutzungsverhalten mit sozialen Medien wider. Ein Kreislauf aus unangenehmen und angenehmen Atmosphären, die den Kontrast zwischen der — unangenehmen — realen und der — kurzzeitig angenehmen — digitalen Welt verdeutlichen. Dabei kombiniert die Installation Video und Sound in sechs aufeinanderfolgenden Gängen eines Labyrinthes.
Raumübersicht
Die Stille und die Einsamkeit
Das Gefühl der Stille und der Einsamkeit kann mit einer erdrückenden Atmosphäre assoziiert werden. Um diese zu erzeugen, wurde der erste Raum zu einem schmalen Gang, sodass die Besuchenden gerade so hindurch gelangen. Verstärkt wurde die Situation durch ein kühles blaues Licht. Dies wirkt distanziert und fördert die gewünschte Melancholie und Einsamkeit. Die Soundebene unterstützte das Gefühl der Einsamkeit mit tiefen, hallenden Tönen.
Positive Momente und Erinnerungen
Das Schwelgen in Erinnerungen, lustigen Momenten und Freundschaften kann die Einsamkeit und unangenehme Stille erträglicher erscheinen lassen. Dabei soll durch Bilder und Videos ein Bezug zur Realität geschaffen werden, die das Negative vorerst ausklammern. Der Raum ist gefüllt mit verschiedenen Ebenen, die als Projektionsflächen dienen, wirkt jedoch nicht bedrückend und steht somit im Kontrast zu dem engen Gang zuvor
Aufschieben von Verpflichtungen
In diesem Raum sollten anstehende Aufgaben und Verpflichtungen als mühsamer Weg dargestellt werden, der überwunden werden musste. Transparente PVC Lamellen schafften eine gewisse Orientierungslosigkeit und dienten als räumliche Barrieren, um das Vorankommen zu erschweren. Die Lichter in Rot und Violett wirkten dabei aufregend und unruhig. Blitzartige Lichteffekte verstärkten zusätzlich das Stressgefühl. Der Sound unterstützte die Thematik durch verschiedene, unangenehme Töne, die von unterschiedlichen Seiten kamen und somit Überforderung auslösen sollten.
Ablenkung und Konsumieren
Die Flucht vor Verpflichtungen in die Instagram-Welt soll Ablenkung und positive Stimulation verschaffen. Ein diffuser Bilder- und Farbenrausch visualisierte eine Reizüberflutung und das flüchtige Konsumieren und Vorbeiziehen von Inhalten. Dabei wurde anfangs eine positive und angenehme Atmosphäre erzeugt. Diese sollte im weiteren Verlauf in Erschöpfung münden. Dieser Raum bot Freiraum, nichts stellt sich den Besuchenden in den Weg. Harmonische und melodische Klänge verstärkten die anfängliche positive Atmosphäre. Allerdings schlug auch hier die Stimmung um, indem Störgeräusche und unangenehme Stimmen die positive Atmosphäre zerstörten.
Negative Gedanken
Es gibt verschiedene Situationen, in denen uns negative Gedanken einholen und nicht mehr loslassen. Die Ablenkung durch soziale Medien bietet eine Möglichkeit, sich nicht mit den zugrunde liegenden Problemen oder Gedanken zu konfrontieren. Die Auseinandersetzung mit den Gedanken erfordert auch eine Form der Selbstreflexion. Dieser Prozess kann jedoch durch die Nutzung von sozialen Medien verzerrt oder gestört werden. Die Umsetzung des Prozesses und der Verzerrung durch die sozialen Medien wurde durch gewellte Spiegelfolie an den Wänden dargestellt. Das Strobolicht diente zur Verstärkung der Orientierungslosigkeit und des Stressgefühls. Über die Kopfhörer hörte man Stimmen aus verschiedenen Richtungen, die einschüchternd und düster wirkten.
Positive Traumwelten
Negative Gedanken können quälend sein und die Wahrnehmung der Realität beeinflussen. Um diesem belastenden Gedanken zu entkommen, flüchten viele Menschen in eine Traumwelt oder eine fiktive Realität. In dieser Zuflucht sollen Bilder und Orte eine Leichtigkeit ausstrahlen, frei von jeglichen Problemen. Daher waren in diesem Raum traumhafte Orte zu sehen, die die negativen Gedanken und den Stress vergessen ließen. Doch auch dieser Raum spitzte sich gegen Ende zu und schaffte auf audiovisueller Ebene eine Reizüberflutung.
Showreel
Plakatreihe
Installation 2024
Im Rahmen meines Abschlussprojektes entstand mit Hilfe einer Förderung des Stadtbezirk-Marketings der Dortmunder Nordstadt eine Installation über die Nutzung von sozialen Medien.
Das Projekt zielte darauf ab, die Flucht vor Stille und negativen Gedanken in die Welt der sozialen Medien darzustellen. Dabei wurde der Kontrast zwischen der scheinbaren Positivität von sozialen Medien und der Realität der Erschöpfung und Unzufriedenheit hervorgehoben. Die Besuchenden erlebten einen Kreislauf von angenehmen und unangenehmen Stationen, die die Reizüberflutung und den anschließenden Kontrollverlust über das Nutzungsverhalten verdeutlichten.
Ziel war es, die Besucher:innen dazu zu bringen, über ihr eigenes Nutzungsverhalten nachzudenken und ein Bewusstsein für die manipulative Natur sozialer Medien zu schaffen. Mit Hilfe von Infrarot-Triggern und Lichtschranken wurden die Sounds und Videos automatisch gestartet und jeder Person konnte somit ein immersives und individuelles Erlebnis geboten werden.
Mithilfe von Audioguides der Firma tonwelt GmbH war es möglich ein audiovisuelles, immersives Erlebnis zu schaffen. Die Position der Besuchenden konnte somit exakt erfasst werden, wodurch der Sound in jedem Raum automatisch starten konnte.
Ein Einblick in die einzelnen Gänge
Die Installation spiegelt ein ungesundes Nutzungsverhalten mit sozialen Medien wider. Ein Kreislauf aus unangenehmen und angenehmen Atmosphären, die den Kontrast zwischen der — unangenehmen — realen und der — kurzzeitig angenehmen — digitalen Welt verdeutlichen. Dabei kombiniert die Installation Video und Sound in sechs aufeinanderfolgenden Gängen eines Labyrinthes.
Raumübersicht
Die Stille und die Einsamkeit
Das Gefühl der Stille und der Einsamkeit kann mit einer erdrückenden Atmosphäre assoziiert werden. Um diese zu erzeugen, wurde der erste Raum zu einem schmalen Gang, sodass die Besuchenden gerade so hindurch gelangen. Verstärkt wurde die Situation durch ein kühles blaues Licht. Dies wirkt distanziert und fördert die gewünschte Melancholie und Einsamkeit. Die Soundebene unterstützte das Gefühl der Einsamkeit mit tiefen, hallenden Tönen.
Positive Momente und Erinnerungen
Das Schwelgen in Erinnerungen, lustigen Momenten und Freundschaften kann die Einsamkeit und unangenehme Stille erträglicher erscheinen lassen. Dabei soll durch Bilder und Videos ein Bezug zur Realität geschaffen werden, die das Negative vorerst ausklammern. Der Raum ist gefüllt mit verschiedenen Ebenen, die als Projektionsflächen dienen, wirkt jedoch nicht bedrückend und steht somit im Kontrast zu dem engen Gang zuvor
Aufschieben von Verpflichtungen
In diesem Raum sollten anstehende Aufgaben und Verpflichtungen als mühsamer Weg dargestellt werden, der überwunden werden musste. Transparente PVC Lamellen schafften eine gewisse Orientierungslosigkeit und dienten als räumliche Barrieren, um das Vorankommen zu erschweren. Die Lichter in Rot und Violett wirkten dabei aufregend und unruhig. Blitzartige Lichteffekte verstärkten zusätzlich das Stressgefühl. Der Sound unterstützte die Thematik durch verschiedene, unangenehme Töne, die von unterschiedlichen Seiten kamen und somit Überforderung auslösen sollten.
Ablenkung und Konsumieren
Die Flucht vor Verpflichtungen in die Instagram-Welt soll Ablenkung und positive Stimulation verschaffen. Ein diffuser Bilder- und Farbenrausch visualisierte eine Reizüberflutung und das flüchtige Konsumieren und Vorbeiziehen von Inhalten. Dabei wurde anfangs eine positive und angenehme Atmosphäre erzeugt. Diese sollte im weiteren Verlauf in Erschöpfung münden. Dieser Raum bot Freiraum, nichts stellt sich den Besuchenden in den Weg. Harmonische und melodische Klänge verstärkten die anfängliche positive Atmosphäre. Allerdings schlug auch hier die Stimmung um, indem Störgeräusche und unangenehme Stimmen die positive Atmosphäre zerstörten.
Negative Gedanken
Es gibt verschiedene Situationen, in denen uns negative Gedanken einholen und nicht mehr loslassen. Die Ablenkung durch soziale Medien bietet eine Möglichkeit, sich nicht mit den zugrunde liegenden Problemen oder Gedanken zu konfrontieren. Die Auseinandersetzung mit den Gedanken erfordert auch eine Form der Selbstreflexion. Dieser Prozess kann jedoch durch die Nutzung von sozialen Medien verzerrt oder gestört werden. Die Umsetzung des Prozesses und der Verzerrung durch die sozialen Medien wurde durch gewellte Spiegelfolie an den Wänden dargestellt. Das Strobolicht diente zur Verstärkung der Orientierungslosigkeit und des Stressgefühls. Über die Kopfhörer hörte man Stimmen aus verschiedenen Richtungen, die einschüchternd und düster wirkten.
Positive Traumwelten
Negative Gedanken können quälend sein und die Wahrnehmung der Realität beeinflussen. Um diesem belastenden Gedanken zu entkommen, flüchten viele Menschen in eine Traumwelt oder eine fiktive Realität. In dieser Zuflucht sollen Bilder und Orte eine Leichtigkeit ausstrahlen, frei von jeglichen Problemen. Daher waren in diesem Raum traumhafte Orte zu sehen, die die negativen Gedanken und den Stress vergessen ließen. Doch auch dieser Raum spitzte sich gegen Ende zu und schaffte auf audiovisueller Ebene eine Reizüberflutung.
Showreel
Plakatreihe
©2025 Celina Hutwelker
Hi, ich bin Celina!
Ich liebe es mit verschiedenen Materialien und Medien zu experimentieren: bauen, fotografieren, filmen, klicken, kleben, malen, reißen, scannen. Das Spannende daran ist, den Input so weit zu verändern, dass der ursprüngliche Charakter nicht mehr zu erkennen ist.
Außerdem mache ich gerne schlechte Witze – über die lacht niemand außer mir. Fragt man mich allerdings nach einem Witz, weiß ich keinen.
M.A. Szenografie und Kommunikation
B.A. Kommunikationsdesign
Hi, ich bin Celina!
Ich liebe es mit verschiedenen Materialien und Medien zu experimentieren: bauen, fotografieren, filmen, klicken, kleben, malen, reißen, scannen. Das Spannende daran ist, den Input so weit zu verändern, dass der ursprüngliche Charakter nicht mehr zu erkennen ist.
Außerdem mache ich gerne schlechte Witze - über die lacht niemand außer mir. Fragt man mich allerdings nach einem Witz, weiß ich keinen.
M.A. Szenografie und Kommunikation
B.A. Kommunikationsdesign